Umzug ins Land der Grizzlys

WIAdmin, 7. Juli 2016

WB-0548

Hallo!

Im Vergleich zu den anderen durfte ich heute ausschlafen. Aber auch das war irgendwann vorüber, ich packte meine ganzen Sachen zusammen und kletterte aus dem nassen Zelt. Draußen nieselte es. Mittlerweile waren nicht mehr viele im Camp, die meisten waren bereits aufgebrochen zu der eigentlichen Sandbank. Unsere wichtigste Aufgabe bestand darin, ein kleines Feuer am laufen zu halten, damit David, unser Held und Schlauchbootlenker, immer einen warmen Kaffee bekommen konnte. Wir bereiteten alles für die nächste Bootsladung vor, wie die Hirschspur, die ich gestern gefunden und in Gips gegossen hatte (mein ganzer Stolz), packten das durchweichte, sandige Zelt, nahmen einen Bissen vom Mittagessen, als David und Tobi auch schon mit dem Motorboot angefahren kamen. Sie wuchteten alles an die passende Stelle und auch ich wurde spontan mitgeschickt. Nun ging es über den Toba stromaufwärts über das kristallklare Wasser. David manövrierte uns mit Tobis Hilfe vorbei an Baumstämmen, dem Land der Geisterblumen, wunderschönen, alten Bäumen, die mit Moos und Flechten bedeckt waren und zwischen denen der Nebel aufstieg. Das war unglaublich! Angekommen bei der Sandbank (eher Schlammbank) erwarteten uns viele Aufgaben, wie Zelte und Tarps aufbauen und einiges mehr. Bis endlich alles Gepäck und alle Gruppenmitglieder am Ziel waren, mussten David und Tobi 14 mal den Fluss auf und ab fahren. Einige Zeit später wurden Wraps mit Bacon gegessen und wir versammelten uns ums Feuer, der Campalltag nahm seinen Lauf. Henri brachte es fertig ein 1,07m tiefes Loch mit einer Schaufel ohne Griff zu buddeln und lässt sich nun, nicht unverdient, als Shithole-Master feiern. Er, Jannis und Julius sorgten für das Abendessen, indem sie angelten. Andauernd bissen Fische an, herausgezogen werden konnten aber nur zwei. Als viele schon im Bett waren wurde er gegrillt und war köstlich!
Den ganzen Tag begleitete uns der Nebel, der die umliegenden Berge teils komplett umhüllte, sowie der stehte Nieselregen. Wir hoffen, dass wir diese Nacht nicht überflutet werden, wie die Expedition vor zwei Jahren, denn unsere Zelte stehen direkt neben dem Fluss. Ich freue mich schon auf morgen und hoffe, dass wir da besseres Wetter haben!
Antonia
PS: Alles gute zum Geburtstag an die Oma von Caro und meinen Opa!

 


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