Tag 11 – 20.07. – Bergsicht: Mt. McDonald

WIAdmin, 26. Juli 2017

Kalt. Es ist einfach saukalt. 0 Grad. 5:30 Uhr. Eine kleine Gruppe bestehend aus Kai, Daniel, Reyna, Johannes, Jette und Tobi macht sich auf den Weg. Das Ziel: Mt. McDonald. Zumindest die geniale Sicht auf den so imposanten und mächtigen Berg.

Entlang des Milky Creeks geht es durch kleine Bachtäler, Hochlandwiesen und kleinere Moore immer weiter hinauf. Gegen 06:30 Uhr kitzelt das erste Mal die Sonne, welche hinter dem Bergmassiv aufsteigt, unsere Nasen. Es ist irgendwie doch ein ganz schöner Kampf. Das weiche Moos, welches von Flechten nur so übersät ist, lässt die Füße tief einsinken, was jeden Schritt erschwert. Doch wir haben ein Ziel: Die Spitze des letzten Berges vor Mt. McDonald.

Über einen großen Bergkamm laufen wir über wahnsinnig schöne, blühende Hochlandwiesen unserem Ziel entgegen. Als wir endlich, nach 3,5 h Wanderung, gegen 9 Uhr auf dem Gipfel ankommen, stößt Tobi einen Freudenschrei aus, denn der Ausblick ist gigantisch: direkt vor uns geht es fast tausend Meter tief hinab, bevor es sofort steil hinauf geht auf den Mt. McDonald. Das blanke Felsmassiv und der darin gewundene Gletscher lassen uns schweigend da sitzen. Ist das wirklich noch real? Kann es in unserer, vom Menschen so beeinflussten und genutzten Welt, überhaupt noch so unberührte und wilde Plätze geben? Ja! Denn genau an einem der letzten sind wir und diese müssen wir schützen!

Nach erfolgreichen Medienaufnahmen treten wir den Rückzug an. In Beuteln sammeln wir Pflanzen für wissenschaftliche Untersuchungen. Immer wieder stoppen wir und genießen den Blick. Als wir nach 10 Stunden Wanderung ins Camp zurückkommen, ist nicht mehr viel Kraft da. Es wird nur noch geangelt, gekocht und die ersten schlafen um 20 Uhr schon ein. Was für ein genialer Tag – ein Tag zum Erinnern!

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Mt. McDonald

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