Im großen Zelt ist es warm und gemütlich, aber ich höre den Regen an die Zeltwand prasseln. Dies zeigt mir, dass das erhofft gute Wetter nicht gekommen ist. Auch beim Frühstück sieht es nicht nach Besserung aus. Außerdem müssen Julius, Emilia und Henri helfen, das Boot auf einen Hügel zu ziehen, denn der Fluss ist gefährlich gestiegen. Da alle von dem vorherigen Tag angestrengt waren, schliefen manche bis 12 Uhr.

Meine mit Stichen geschmückten Beine jucken und der Regen nervt, aber ich kann mich dennoch am wunderbaren Nebel über dem Toba erfreuen. Eine weitere gute Nachricht folgt, denn Kai gibt bekannt, dass es zum Mittag Steaks von unserem Grill-Gott Ronny geben würde. Dies freut mich sehr und mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Schnell wird eine gute Glut kreiert und aufgetischt. Nach 5 Steaks ist mein Bauch gefüllt und ich freue mich über die ersten Sonnenstrahlen hier am Toba. Auch Kai gefällt das gute Wetter und prompt fängt er eine Wasserschlacht an, bis sich kurz darauf 60% des Camps im Schlamm bekämpfen. Ich sehe mir das Ganze aus einer sicheren Entfernung an, denn ich will meine Sachen nicht nass machen. Kurz nach dieser lustigen Aktion wird es auch schon wieder regnerisch und die Laune bei allen ein bisschen trüber.

Uns wird aber allmählich klar, dass wir das Camp auf einen höheren Grund bauen müssen, denn der Fluss steigt weiter an. Wir beginnen die Sachen zu packen und in den Wald als zu tragen. Mit Nudeln zum Abendessen wird es im Wald auch einigermaßen gemütlich, obwohl Mücken und Nässe, des immer noch anhaltenden Regen, nerven. Im Zelt wirde mir dann klar, dass dieser Tag einer der etwas entspannteren Tage sein würde und ich schlafe mit der Hoffnung auf besseres Wetter ein.